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Ausstellung: „Bauer und Biene - eine gemeinsame Sache“

17. 06. 2021 bis 05. 09. 2021

vom 1. Juni bis 5. September 2021 in einer Sonderausstellung im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß. Die Ausstellung wird von einer Wanderausstellung durch das Erlebnisreich Bienenstraße begleitet, deren Auftakt am 13. Mai in der Dorfkirche Eickelberg stattfand.

 

„In früheren Zeiten war, wenn nicht jeder, so doch fast jeder zweite Bauer gleichzeitig auch Imker“ schrieb Ernst-Günther Pinkpank noch 1954. Er war Probst in Behren Lübchin und konnte von dem reichen Erfahrungsschatz seines berühmten Imker-Vaters Karl Pinkpank profitieren.

 

Die Zeiten hatten sich geändert. Das 20. Jahrhundert brachte viele politische Umbrüche, Krieg und Entbehrung sowie zahllose Veränderungen in der Landwirtschaft mit sich. Das Ende des Kaiserreichs, weltweite Agrarkrisen, Eroberungspolitik und Krieg, die sozialistische Bodenreform und schließlich der 1989 begonnene Transformationsprozess haben das heutige Agrarland Mecklenburg-Vorpommern geprägt und Spuren hinterlassen. Nicht nur das Land mit seiner Landwirtschaft hat dabei tiefgreifende Änderungen erfahren. Auch unser Bild von der bäuerlichen Produktion und vom Bauern selbst unterliegen einem ständigen Wandel.

 

Kaum ein Tier musste sich dabei den Bedürfnissen des Menschen so unterwerfen wie die Honigbiene. Wissenschaftler konnten ermitteln, dass sich Honigbienenvölker über Jahrmillionen mit, in und zugunsten ihrer Umwelt anpassen. Durch den Menschen wurden wie selbstverständlich Honigüberschüsse provoziert, generiert und abgeschöpft. Doch alles ist endlich. Heute steht diese ökologische Schlüsselart dicht vor dem Abgrund ihrer natürlichen Existenz. Eine neue Generation Bienenforscher und Imker arbeitet mit spannenden Experimenten Hand in Hand, um einen tief verwurzelten Menschheitskonflikt aufzulösen. Wieviel darf ich nehmen, ohne das Ganze zu gefährden?

 

Der globalisierten Welt steht im 21. Jahrhundert die Entdeckung des Regionalen gegenüber. Monokultur und Massentierhaltung finden ihre Auswirkungen in der Verarmung natürlicher Ressourcen, im Insektensterben und im allgemeinen Artenschwund. Lebensmittelpreise sind sowohl für Erzeuger wie für Verbraucher nur noch schwer zu verstehen.

 

Und: Warum ist am Ende des 20. Jahrhunderts kaum noch ein Bauer gleichzeitig auch Imker gewesen? Was ist geschehen? Fragen, denen das Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß in Zusammenarbeit mit dem Erlebnisreich Bienenstraße sowie mit dem Naturpark Sternberger Seenland nachgehen möchte.

 

Teile der Exposition sind zeitgleich als Wanderausstellung im Land unterwegs. Der Auftakt für die Wanderausstellung, in der insbesondere den wild lebenden Honigbienen Beachtung geschenkt wird, war am 13. Mai in der Dorfkirche von Eickelberg.

 

Veranstaltungsort

Freilichtmuseum Schwerin-Mueß

Alte Crivitzer Landstr. 13

19063 Schwerin

Öffnungszeiten Di.-So. 10:00 - 18:00

 

Veranstalter

Freilichmuseum Schwerin-Mueß, Bienenstrasse