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Rotmilan

Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) und die Deutsche Wildtier Stiftung (DeWiSt) bildeten gemeinsam mit den Partnern vor Ort das nationale Schutzprojekt „Rotmilan – Land zum Leben“. Kern des Vorhabens war die Beratung und Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in neun Modellregionen in acht Bundesländern.Eine dieser Modellregionen wurde im Wirkungsbereich unseres LPV angesiedelt. Mit ihr gemeinsam soll die Agrarlandschaft so gestaltet werden, dass der Rotmilan eine sichere Zukunft hat. Gleichzeitig sollte eine Kartierung des Rotmilanbestandes und des Brutgeschehens erfolgen. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert.

 

Begleitend zur Arbeit mit den Flächennutzern und Behörden wurde die Informations- und Bildungsarbeit in der lokalen Bevölkerung durchgeführt.

 

Für die Durchführung des Projektes konnte in beschränktem Umfange auf eine Rotmilankartierung 2011/2012 in MV, beauftragt vom Lung und durchgeführt von SALIX- Kooperationsbüro, zurückgegriffen werden.

 

Rotmilan

Weiterhin bestanden und bestehen noch gute Kontakte zu Hobbyornithologen (z. B. Herrn Ernst Schmidt aus Wendorf), so dass ein gewisser Rotmilanbestand vor Ort bekannt war.

 

Es wurde in Absprache mit der Projektkoordination ein Projektgebiet und ein Kontrollgebiet eingerichtet.

 

Das Projektgebiet befand sich im westlichen Mecklenburg-Vorpommern, östlich der Landeshauptstadt Schwerin Es erstreckte sich in etwa zwischen den Städten Schwerin, Bützow, Güstrow bzw. beinhaltet die Städte Crivitz, Goldberg, Sternberg, Brüel und Warin und wurde an den jeweiligen äußeren Gemeindegrenzen festgelegt. Die Größe des Projektgebietes beträgt 1.430 km² und soll in etwa den Raum darstellen, der möglicherweise durch im Kontrollgebiet brütende Rotmilane zur Nahrungssuche genutzt wird.

 

Das Kontrollgebiet beinhaltete die Städte Brüel und Sternberg mit den umliegenden Gemeinden und wurde hinsichtlich möglichst unterschiedlicher Flächenausstattung und –Nutzung anhand von Quadranten festgelegt. Ein Quadrant ist ein Viertel eines Messtischblattes und bedeckt eine Fläche von rund 30 km².

 

Die Brutbestandserfassung der Rotmilanpopulation fand im Kontrollgebiet von 10 Quadranten (etwa 300 km²) statt. Im gesamten Projektgebiet wurden potenzielle Populationsgefährdungen herausgearbeitet, Flächennutzer beraten und Maßnahmen umgesetzt.

 

Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Nahrungsverfügbarkeit für Greifvögel fiel die Wahl auch auf die Etablierung von Blühflächen durch Landwirtschaftsbetriebe. Durch die Gewinnung eines Sponsors von Saatgut für Blühflächen konnte die Etablierung dieser Flächen bedeutend forciert werden. Mit interessierten Landwirten und Imkern wurde dann im Rahmen des Projektes Bienenstrasse auf einer Rundfahrt zu ausgewählten Flächen die Wirksamkeit der verschiedenen Saatmischungen beurteilt.